Rezension zum Stadtplan |
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DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN, AUSGABE Montag, den 13. April 2015
Nützlich für Gelehrte und Canoven, Entdecker und Eroberer Zwei historische Stadtpläne zeigen die einstige Residenzstadt Dresden zur Zeit der Befreiungskriege Von Christian Ruf Die zweite Karte - es handelt sich um einen Reprint eines Drucks der Arnoldsehen Buch- und Kunsthandlung Dresden und Leipzig nach einer Originalzeichnung von Johann Georg Lehmann - zeigt die Hauptstadt des Königreichs Sachsen samt seinen Vorstädten und die weitere nähere Umgebung. Und zwar ebenfalls im Jahr 1813. Auf beiden beiliegenden Karten sind neben der Altstadt und der inneren Neustadt, die als Altendresden bereits seit 1549 zu Dresden zählte, auch die ehemaligen Vorstädte mit eingezeichnet. Die Gebiete der späteren Pimaischen Vorstadt, Seevorstadt und Wilsdruffer Vorstadt sowie Johannstadt gehörten ebenfalls bereits seit 1549 zu Dresden. Die Friedrichstadt und der Neue Anbau, seitdem als Antonstadt bezeichnet, wurden erst 1835 nach Dresden eingemeindet. Karten waren schon immer ein Fall für Gelehrte und Ganoven, für Forscher und Fälscher, für Romantiker und Romanautoren, Entdecker und Eroberer. Und sie können schon immer wunderbare Dinge erzählen. Das ist in diesem Fall nicht anders ... Dank der Informationen, die Karten vermitteln, seien "sie eine gute Ergänzung bei der Beschäftigung mit Literatur, Briefen, Tagebüchern und Reiseberichten als Schriftquellen sowie bei der Betrachtung von Zeichnungen, Graphiken und Gemälden als Bildquellen", wie Herausgeber Michael Schrnidt anmerkt. Sie kann aber "auch zum Vergleich mit anderen historischen Quellen, wie z.B. Straßen oder Baudenkmälern, und das über die seit Ende des 18. Jahrhunderts vorherrschende und weit in das 19. Jahrhundert hineinreichende Bauepoche des Klassizismus hinaus, herangezogen werden. " |
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AUSGABE Sonnabend/Sonntag, den 25./26. Juli 2015 Dresden während der Befreiungskriege Zwei Stadtpläne zeigen die Stadt vor 200 Jahren. Von Lars Kühl Frankreichs Einfluss war damals in der Stadt allgegenwärtig. Viele Soldaten waren in Dresden einquartiert. Auf einer historischen Karte von 1813 finden sich deshalb Angaben auf Französisch. Der Sonnenblumen-Verlag hat sie als Nachdruck herausgebracht. Der Marcolinische Palast ist auf dem Plan im Maßstab 1:6 750 genauso eingezeichnet wie Hausnummern. Dadurch kann auf die Bevölkerungs- und Wohndichte zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschlossen werden. In der bebilderten Klapphülle liegt ein zweiter Reprint. Diese Karte zeigt Dresden, das erst 1806 zur sächsischen Hauptstadt erhoben worden war, seine Vorstädte und die nähere Umgebung ebenfalls im Jahr 1813. Der Maßstab beträgt 1:11 000. Vorbild war eine Originalzeichnung von Johann George Lehmann, die in der Arnoldischen Buch- und Kunsthandlung Dresden und Leipzig erschienen ist. |
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