Rezensionen zum Buch "Grüße aus der Sächsisch-Böhmischen Schweiz in historischen Ansichtskarten" |
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DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN,
09.04.2018 | |
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Von Christian Ruf Die Stimmung war wohl nicht ganz ungetrübt, scheint es doch eine unerfüllte Sehnsucht zu einer Frau gegeben zu haben, die Andersen - da ist er eben durch und durch Dichter - kunstvoll in die Worte kleidete: "Sie darf im Herzen nicht bei mir sein, Das Dokument dieses Wanderns über und unter dem Nebelmeer liegt in allerhand Ausgaben vor, eine davon stellt das Buch "Grüße aus der Sächsisch-Böhmischen Schweiz in historischen Ansichtskarten" dar, das im in Radebeul ansässigen Sonnenblumen-Verlag erschienen ist. Das Werk basiert auf der umfangreichen Postkartensammlung, die Autor und Verlagschef Michael Schmidt im Lauf seines Lebens bislang anhäufen konnte. Zuerst findet der Leser einen kurzen, allenfalls an der Oberfläche kratzenden Überblick zur Geschichte der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, danach folgt der Bildteil mit 108 historischen, in der Regel bis dato unveröffentlichten Postkarten aus dem Elbsandsteinqebirqe. Jede Auffallend: Sämtliche Orte und Städte in der Böhmischen Schweiz präsentieren sich mit dem jeweiligen deutschen Namen, waren sie doch bis zu Flucht und Vertreibung überwiegend, wenn nicht ausschließlich von Deutschen beziehungsweise deutschsprachigen Böhmen besiedelt. So auch Herrnskretschen (Hrensko), das 1475 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Schiffer- und Fischerort befand sich laut Schmidt seit dem Dreißigjährigen Krieg im Besitz des Fürstenhauses Clary-Aldringen und entwickelte sich nach 1860 mit dem Aufkommen des Tourismus zu einem beliebten Erholungs- und Wanderort. Auf vielen Postkarten befinden sich die Grüße der Absender auf der Vorderseite - bis 1905 war das so üblich. Michael Schmidt:
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